Was Fertigungsunternehmen über die Einstellung von Arbeitskräften für internationale Technik- und Vertriebspositionen wissen müssen

Internationale Technik- und Vertriebspositionen

Trotz der Veränderungen und Herausforderungen in der Weltwirtschaft in den letzten Jahren treiben Fertigungsunternehmen ihre internationale Expansion voran, um sich für nachhaltige Erfolge zu positionieren. So sind etwa zwei Drittel der Führungskräfte im verarbeitenden Gewerbe zuversichtlich, was die Wachstumsaussichten der Weltwirtschaft in den nächsten drei Jahren angeht.

Ein entscheidender Bestandteil der globalen Expansion ist die Einstellung der richtigen Leute in den richtigen Ländern, um das Wachstum des Unternehmens in den jeweiligen Märkten zu fördern. Oft handelt es sich dabei um Vertriebskräfte, die sich in der Branche auskennen und über die nötigen lokalen Kontakte verfügen, um das Geschäft in einem neuen Markt aufzubauen. Oder um Ingenieur:innen, die mit den technischen Aspekten vertraut sind und lokale Arbeitskräfte einstellen und schulen können.

Doch was ist nötig, um Vertriebs- und Technikpositionen, insbesondere in einer sich schnell verändernden Branche wie dem verarbeitenden Gewerbe, im Ausland zu besetzen? Sehen wir uns das im Folgenden etwas näher an.

Vertriebskräfte in einem anderen Land einstellen

Erfahrene und talentierte Vertriebsmitarbeiter:innen können eine wichtige Rolle im Wachstumsplan eines Fertigungsunternehmens für ein bestimmtes Land spielen. Ihre Kenntnis des lokalen Marktes ist sehr hilfreich, um Kontakte zu knüpfen, neue Kunden zu gewinnen und die Beziehungen zu bestehenden Kunden zu verbessern.

Doch bevor Sie von der lokalen Marktexpertise Ihres neuen Vertriebsteams profitieren können, müssen Sie sicherstellen, dass die von Ihnen angebotene Vergütung nicht nur in ihrem Land wettbewerbsfähig ist, sondern auch dem lokalen Arbeitsrecht und den vor Ort üblichen Leistungen entspricht. Die Vergütung im Vertrieb umfasst häufig eine Mischung aus Grundgehalt, Provision und zusätzlichen Anreizen oder Boni. In vielen Ländern sind Gehälter und Boni jedoch stark reguliert oder unterliegen Tarifverträgen.

Stellen Sie nicht nur sicher, dass die Vergütung Ihrer Vertriebsmitarbeiter:innen wettbewerbsfähig und gesetzeskonform ist, sondern bieten Sie auch Anreize, die sie dazu motivieren, einen Beitrag zur Erreichung der strategischen Ziele des Unternehmens zu leisten. Die Vergütungsstruktur sollte unter anderem auf folgende Ziele ausgerichtet sein:

  • Umsatzwachstum
  • Steigerung des Cashflows
  • Verlängerung der Auftragsdauer
  • Erhöhung des durchschnittlichen Auftragsvolumens
  • Verbesserung der Kundenbindung
  • Steigerung von Up- und Cross-Selling

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Ingenieur:innen in einem anderen Land einstellen

Während Vertriebsmitarbeiter:innen eine entscheidende Rolle beim Ausbau der Marktpräsenz eines Fertigungsunternehmens spielen, sind qualifizierte Ingenieur:innen unerlässlich, um Innovationen voranzutreiben und effiziente Abläufe in den globalen Einrichtungen Ihres Unternehmens sicherzustellen.

Bei Automobilherstellern übernehmen Ingenieur:innen zum Beispiel die Planung und Leitung der Fahrzeugproduktion und gewährleisten Sicherheit und Effizienz. Genauso wichtig ist, dass sie für die Einhaltung marktspezifischer Vorschriften sorgen. Hersteller von Konsumgütern benötigen Ingenieur:innen für Produktdesign, Verpackung und Prozessoptimierung, damit sie den Anforderungen der Konsument:innen gerecht werden können. Daher ist eine ausgeprägte Kenntnis des Marktes im jeweiligen Land von entscheidender Bedeutung.

Welche Art von Ingenieur:innen Ihr Fertigungsunternehmen im Rahmen seiner Expansion sucht, hängt weitgehend von Ihrer Branche und Ihren Geschäftszielen ab. Folgende Positionen könnten jedoch unter anderem einen Beitrag zu Geschäftstätigkeiten in Ihren Zielmärkten leisten:

  • Maschineningenieur:innen. Diese Ingenieur:innen planen und beaufsichtigen die Produktion mechanischer Systeme und Maschinen. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Optimierung von Fertigungsprozessen, der Gewährleistung von Zuverlässigkeit und der Verbesserung der Gesamteffizienz.
  • Wirtschaftsingenieur:innen. Wirtschaftsingenieur:innen konzentrieren sich auf die Straffung von Abläufen und die Vermeidung von Verschwendung. Sie analysieren Arbeitsabläufe, optimieren Lieferketten und implementieren Strategien zur Produktivitätssteigerung und Kostensenkung.
  • Elektroingenieur:innen. Elektroingenieur:innen planen und warten elektrische Systeme in Produktionsanlagen. Sie kümmern sich um die Automatisierung, Steuerungen und die Stromverteilung, um einen reibungslosen Betrieb sicherzustellen.
  • Chemieingenieur:innen. In Branchen wie der chemischen Fertigung entwickeln diese Ingenieur:innen Prozesse zur Umwandlung von Rohstoffen in fertige Produkte. Sie gehen auch auf Umwelt- und Sicherheitsaspekte ein.
  • Software- und Automatisierungsingenieur:innen. Diese Ingenieur:innen planen und warten automatisierte Systeme, IoT-Geräte und Datenanalysetools für die moderne Fertigung.

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Fachkräftemangel und Verbesserung des Images der Industrie

Obwohl Vertriebskräfte und Ingenieur:innen in der Fertigungsindustrie eine so wichtige Rolle spielen, gab es so wie in anderen Branchen in den letzten Jahren einen Mangel an diesen Fachkräften. Ein Grund dafür könnte sein, dass jüngere Arbeitskräfte irrtümmlicherweise davon ausgehen, dass die Fertigung veraltet und im Vergleich zu technologiegetriebenen Bereichen weniger attraktiv sei. Dieser Irrglaube erschwert es der Branche, Top-Ingenieur:innen anzuwerben.

Fertigungsunternehmen sollten mit Bildungseinrichtungen zusammenarbeiten, um die lohnenswerten und innovativen Aspekte einer berufliche Laufbahn in der Industrie hervorzuheben. Mit Praktika, Zertifizierungsprogrammen und Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung kann veranschaulicht werden, dass die moderne Fertigungsindustrie dynamisch ist und sich ständig weiterentwickelt.

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Ein globaler Partner für die Einstellung lokaler Vertriebskräfte und Ingenieur:innen

Wenn Fertigungsunternehmen im Zuge ihrer internationalen Expansion neue Vertriebskräfte und Ingenieur:innen einstellen müssen, kann die Zusammenarbeit mit einem globalen Personaldienstleister mit lokalem HR-Know-how helfen, den Prozess zu optimieren.

Ein Partner kann Sie zu den Besonderheiten der Vergütungsstrukturen in verschiedenen Ländern beraten und Sie über Benchmarks, die Lebenshaltungskosten und die Branchenstandards in den lokalen Märkten informieren, damit Sie wettbewerbsfähige und attraktive Angebote erstellen können, die Top-Talente anziehen.

Darüber hinaus kann Ihnen ein Personaldienstleister helfen, das komplexe Arbeitsrecht anderer Länder zu verstehen, damit Sie Einstellungsprozesse und Arbeitsverträge auf die lokalen Anforderungen abstimmen können. Egal ob Vertragsbedingungen oder Zusatzleistungen – ein Personaldienstleister kann Ihnen helfen, die Nichteinhaltung der Vorschriften zu vermeiden.

Wenn ein Partner für Personaldienstleistungen über lokale HR-Teams verfügt, kann er auch Ihre Arbeitskräfte in den jeweiligen Ländern unterstützen und Ihrem internationalen Unternehmen ein lokales Gesicht geben. Ihre Arbeitskräfte haben dann eine Ansprechperson, die die lokale Arbeitskultur kennt und schnell auf ihre Bedürfnisse eingehen kann, um ein positives Arbeitsumfeld zu fördern.

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